8200 Stufen auf das Lattenjoch - Wellenreiten in Ischgl...
8200 Stufen auf das Lattenjoch - Wellenreiten in Ischgl...
...die Ausstellung „BERG“ präsentiert visionäre Touristikprojekte
Am Anfang standen Fragen:
– Was sind die touristischen Säulen der Zukunft?
– Was wird die nächste Generation vom Erlebnis „Berg“ erwarten?
– Wie sehen touristische Projekte der Zukunft aus?
– Welches Entwicklungspotential hat der „Berg“ im Sommer?
– Welche Strukturen sind für die nächsten Generationen notwendig?
Diesen Fragen stellte sich eine Gruppe von 90 Architekturstudenten der Hochschule Innsbruck unter Leitung von Prof. Giencke im Rahmen des „Workshop Ischgl“ von Günther Aloys.
Am Ende gab es eine Reihe interessanter zielführender Antworten, die in Form fünf aussergewöhnlicher Projekte vorgestellt wurden:
– einer Steintreppe mit 8200 Stufen auf das Lattenjoch,
– einem See mit künstlicher Welle zum Wellenreiten,
– einem Mountainglider, der mit dem Traum vom Fliegen korrespondiert,
– der längsten und kühnsten Hängebrücke der Welt über Ischgl und
– einer Skate-Lane mit Openair-Body-Work-Station für Inline-Skater
Die dazugehörigen Modelle, Skizzen, Fotografien oder Beschreibungen waren bereits in der Ausstellung „Berg“ im Silvretta Freizeitcenter in Ischgl vom 28. Oktober bis 11. November 2004 zu sehen.
Das Erlebnis Berg braucht aussergewöhnliche Highlights
„Eine Wiederholung dessen, was derzeit funktioniert, wird den internationalen Tourismus der Zukunft nicht (mehr) interessieren.
Der Berg braucht neue außergewöhnliche Highlights. Die Ideen für die Zukunft müssen jetzt geboren und umgesetzt werden. Was heute zu (säen) versäumt wird, wird morgen keine Ernte bringen“, ist das Credo von Günther Aloys, dem „Erfinder“ und Initiator des Workshop Ischgl und dieser Ausstellung.
Von der Notwendigkeit, neue Ideen für den Berg zu entwickeln, ist Aloys kompromisslos überzeugt: „Der Berg wird wieder ganz stark kommen, er hat ein großes Entwicklungspotential im Sommer“, so Aloys, „Dazu sind jedoch neue Strukturen notwendig. So wie der Winter Seilbahnen und Skilifte benötigt, benötigt auch der Sommerberg eigene Werkzeuge. Vorschläge, wie diese Werkzeuge aussehen könnten, sind in der Ausstellung „Berg“ auf eindrucksvolle Weise zu besichtigen.“
Die Projekte im Einzelnen:
Die Steintreppe - spirituelle Erfahrung von „Berg“
8200 Stufen auf das Lattenjoch. Die Steintreppe kann (man) mit einem Bauwerk wie der chinesischen Mauer, dem Eifelturm oder dem Opernhaus von Sidney verglichen werden. Sie wäre ein einzigartiges Bauwerk, mit dem Ischgl eine Alleinstellung erreichen und sich so in den internationalen Märkten und Zielgruppen positionieren könnte.
Nicht nur die sportliche Herausforderung, vielmehr die spirituelle Erfahrung, das Gehen ins eigene Ich, hat hier Priorität. Der Weg ist das Ziel.
Finanziert (werden) könnte die Steintreppe durch sogenannte „Mountain Step -Aktien“ - jede Stufe eine Aktie, eine Widmung. Die ersten 1000 Stufen sind schon vorreserviert, ohne dass das Projekt (bislang) in die Umsetzungsphase gelangt ist und ohne, dass man z.B. eine Mountain Step AG Ischgl gegründe(t) hat. Richard Branson, (weltbekannter Unternehmer und Förderer außergewöhnlicher Projekte, hat sich bereits 300 Stück reservieren lassen).
Aktueller Stand: Baubeginn voraussichtlich im Sommer 2006
Skywalk Ischgl – längste Hängebrücke der Welt über Ischgl
Ein weiteres spannendes Projekt ist die längste Hängebrücke der Welt über Ischgl. Skywalk Ischgl oder die Mutprobe genannt. Ein einmaliges, aufregendes Erlebnis, (ein „trial of courage“) bestehend aus 4 Stahlseilen und Aluminiumplatten. Man fährt mit der Seilbahn zur Mittelstation und steigt dann auf Höhe der Tschamatschplatte in die Hängebrücke ein und überquert auf dieser hoch über dem Kirchturm das Tal.
Aktueller Stand:
Der Mountain Glider – geräuschloses Schweben einem Adler gleich
Der Berg ist (der Ausgangspunkt, sich) die natürliche Schwerkraft (zu Nutze zu machen). Der Mountainglider hängt an einem Seil und an einer Leichtschiene und ist mit einem besonders konstruierten Rollen- und Fliehkraftbremssystem ausgestattet. Nur (aufgrund) eigener Schwerkraft, also ohne fremde Energie, gleitet man mit dem Mountain Glider in Bodennähe sanft und sicher über Wiesen oder Schneeflächen, über Kanten, Felsen oder durch Wälder vom Berg ins Tal.
Eine Idee (für) Skifahrer, (um sich) im Frühjahr, bei wenig Schnee ins Tal zurückbringen (zu lassen). Aber auch eine Idee, um den Gästen rund um das Jahr ein ganz besonderes Erlebnis zu bieten. Wanderer und Bergsteiger können sich den Abstieg ersparen. Auch Gäste, die weder Skifahren, noch Snowboarden oder Paragliden können (oder wollen), erfahren ein aufregendes Fliehkrafterlebnis in der Natur und Freude an der Anziehungskraft der Erde. So wird der Berg für neue Zielgruppen zur atemberaubenden Attraktion der Zukunft. Der Mountain Glider wurde von der renommierten Firma Doppelmayer umgesetzt. Er könnte in Ischgl Weltpremiere feiern.
Aktueller Stand: Ein Prototyp ist bereits umfassend getestet.
Die Welle – Wellenreiten in den Bergen
Ischgl (kommt von Yscla und das) heißt übersetzt Insel – und dort, wo eine Insel ist, ist normalerweise auch Wasser, bzw. (das Meer oder) ein See. Ein normaler See wäre langweilig, (ihn gäbe es anderswo auch) und er füllte keine Betten.
Der Ischgl-See jedoch wird beheizt, ist immer warm. Den Seerand säumt ein breiter schneeweißer Sandstrand. Das Wasser hat immer angenehme Temperaturen von über 30 Grad. So kann man bei jedem Wetter Schwimmen, Baden und alle Wassersportarten betreiben.- selbst wenn es schneit.
Noch spannender: der See mit der künstlichen Welle.
Der (neuseeländische Wissenschaftler und Surfer, Prof. Dr. Kerry Black) arbeitet seit über einem Jahrzehnt an einer Welle, die dem Vorbild Hawaiis folgt und jetzt in dieser Form umsetzbar ist . Damit ist Wellen-Surfen unabhängig von den geografischen Gegebenheiten möglich. Und das Surfen auf einer Südsee-Welle ist tausendmal cooler als Windsurfen, Bodysurfen, Kiten etc., das haben Marketingrecherchen ergeben.
Laut aktueller Studien ist es den neuen Generationen egal, wo sie ihre Szene treffen. Der Plot muss nur stimmig und attraktiv sein. Damit wird die künstliche Welle diesen Sport ebenso revolutionieren wie (die von Dr. M. Manhardt entwickelte Methode der Pistenbeschneiung) den Skitourismus.
Aktueller Stand: Eine entsprechende Präsentation ist in Vorbereitung und wird in Kürze vorgestellt.
Skate Lane nach Mathon mit Open Air Body Workstation
Inlineskaten ist ein weltweiter Massensport geworden. Aspen, der bekannte nordamerikanische Skiort, mit 9.000 Gästebetten ähnlich groß wie Ischgl, besitzt beispielsweise eine Skatestrecke von über 8O km Länge entlang des Colorado River. Diese Strecke wird nicht nur von Inlineskatern, sondern auch von Spaziergängern, Bikern, Skate- und Snakeboardern benutzt.
Die Skate Lane nach Mathon ist als Naherholungs- und Sportstrecke geplant, auf der man sich in Zukunft zum Inlineskaten, Skateboarden, Biken, Rollen, Joggen, Walken oder einfach nur Spazierengehen trifft. Ein Treffpunkt auf einer fünf Kilometer langen Strecke mit Verweilstationen, Bänken und anderen sportliche Angeboten wie einem Balancebalken oder einer Openair-Body-Workstation. Gedacht ist an eine Strecke nach Mathon und weiter bis Galtür, eine Ausdehnung talwärts nach Kappl wäre denkbar.
Aktueller Stand: Das Hochwasser vom August 2005 macht eine Neuplanung erforderlich
Weitere Ideenskizzen sind das
Lesefestival in Ischgl mit Peter Handke oder Projekte zum Skilauf im Sommer
Ischgl, Februar 2006
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